BERLIN-Charlottenburg
Schillernde
Feiern im
Musentempel
Herzogin Sophie Charlotte, vermählt mit Kurfürst Friedrich III., ließ ein kleines Lustschloss erbauen – das Lustschloss Lietzenburg. Eine zweigeschossige Sommervilla, in der die »philosphische Königin« Gelehrte aus den Bereichen Philosphie und Theologie einlud. Zu feiern wusste Charlotte ebenfalls: Ihre Maskenbälle und üppigen Karnevalsfeiern waren weit über die Grenzen Preußens bekannt.
Im Laufe der kommenden Jahre wuchs das Schlösschen mittlerweile bekannt unter dem Namen »Musentempel« zum Schloss. Und dann starb Sophie Charlotte, als Königin, denn ihr Gatte war mittlerweile König von Preußen. Und die Anweisungen des Königs für den Fall ihres Ablebens waren eindeutig: Das Schloss und der Ort Lietzow bekamen den Namen Charlottenburg.
Ab ungefähr 1850 schoss Charlottenburg durch die Decke: Fabriken entstanden, ein Gaswerk wurde gebaut, Charlottenburg wurde zur kreisfreien Stadt, Villen wuchsen förmlich aus dem Boden. 1871 stieg innerhalb von zwei Jahren die Einwohnerzahl auf das Fünffache an – 100.000 Menschen lebten hier, Schulen wurden hochgezogen, Hochschulen ergänzten das Angebot.

Wie wär’s mit ein
bisschen Berliner Luft?
Museen besuchen,
Cocktails trinken,
flanieren, genussvoll
leben, ins Theater
gehen, sich im Grünen
entspannen, das Kino im
Kiez besuchen, urbanes
Leben – mitten in einem
architektonischen
Stilmix, der das
Herz erfreut.

Wie wär’s mit ein
bisschen Berliner Luft?
Museen besuchen,
Cocktails trinken,
flanieren, genussvoll
leben, ins Theater
gehen, sich im Grünen
entspannen, das Kino
im Kiez besuchen,
urbanes Leben – mitten in einem architekto-
nischen Stilmix, der
das Herz erfreut.

Lebendig, modern, mitunter
romantisch, auf jeden
Fall sehenswert
Die Highlights
von Berlin
Lebendig, modern, mitunter romantisch,
auf jeden Fall sehenswert
Die Highlights
von Berlin

Essen und Trinken
1 – Funky Fisch
Kantstraße 135–136
2 – Il Calice
Walter-Benjamin-Platz 4
3 – Nibs Cacao
Bleibtreustraße 46
4 – Joynes Kitchen
Mommsenstraße 42
5 – Kaffeehaus Grosz
Kurfürstendamm 194
6 – Arirang
Uhlandstraße 194
7 – Bar Zentral
Lotte-Lenya-Bogen 551
8 – Le Faubourg
Augsburger Straße 41
9 – Nah am Wasser
Knesebeckstraße 76
10 – Monkey Bar
Budapester Straße 40
11 – Der Kuchenladen
Kantstraße 138
12 – La Batea
Krumme Str. 42
13 – Juleps
Giesebrechtstr. 3
14 – Zuka
Emser Straße 25
Theater, Konzert und Kino
15 – Deutsche Oper
Bismarckstraße 35
16 – Delphi Lux
Kantstraße 15
17 – Zoo Palast
Hardenbergstraße 29A
18 – Berliner Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Straße 1
19 – Quasimodo
Kantstraße 12
20 – Kant Kino
Kantstr. 54
Museen und Galerien
21 – Contemporary Fine Arts
Grolmannstraße 32/33
22 – C/O Berlin
Hardenbergstraße 22–24
23 – The Temporary Bauhaus-Archiv
Knesebeckstraße 1–2
24 – Haus der Kulturen
John-Foster-Dulles-Allee 10
NATUR, wellness, SPa und Sport
25 – Ziegenhof
Danckelmannstraße 16
26 – Thermen am Europa-Center
Nürnberger Straße 7
27 – Lietzensee
Neue Kantstraße
28 – Waldhochseilgarten Jungfernheide
Heckerdamm 260
29 – Schloss Charlottenburg
Spandauer Damm
Shopping
30 – Bücherbogen
Stadtbahnbogen 593
31 – Purple Phoenix
Mommsenstraße 4
32 – Goldhahn und Sampson
Wilmersdorfer Str. 102/103
33 – Leysieffer
Kurfürstendamm 218
34 – KaDeWe
Tauentzienstraße 21–24
35 – Vivi’s Bazaar
Joachim-Friedrich-Straße 19
36 – Stilwerk
Kantstraße17
37 – Markt auf dem Karl-August-Platz
(MI | SA)

Niebuhr ist silber.
Leibniz ist gold.
Von der Sommeroase zum In-Viertel – Charlottenburg blickt auf eine lange spannende Geschichte zurück. Einen Hinweis geben die Straßennamen, die seiner Namensgeberin sicherlich gefallen hätten: Leibniz, Kant, Goethe, Pestalozzi, Herder – allesamt kluge Männer, die sie gern um sich hatte. Mit Niebuhr und Leibniz hätte Sophie Charlotte sicher das eine oder andere Gespräch geführt: Niebuhr der sich einige orientalische Sprachen selbst beigebracht hatte, setzte sich mit der älteren römischen Geschichte auseinander. Ihm gelang ein Aufsehen erregender Fund: Er fand unter einer beschriebenen Seite das handschriftliche Original des Juristen Gaius aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. – ein sehr bedeutendes Werk für Kenner.
Leibniz ist der letzte Universalgelehrte seiner Zeit. Er befasste sich mit Medizin, Mathematik, der Verbesserung von Techniken im Alltag, plante Unterseeboote, gründete eine Waisen- und Witwenkasse und bewies das Unterbe-wusste des Menschen.
Das Charlottenburg von heute ist herrlich vielseitig und bunt: Der Kurfürstendamm ist die Berliner Champs-Élysées mit seinen (Flagship-)Stores und dem Hauptstadtangebot. Auf 3,5 Kilometern wurde und wird hier flaniert. Kabaretts, Kinos, Theater besucht von Bohemians, Unternehmerinnen, Hipstern und BerlinerInnen.
Der Kiez um die Lebniz- und Niebuhrstraße hat es geschafft, sich etwas von seiner Ruhe zu bewahren – Bäume an den Straßen, einladende Restaurants, wunderschöne alte Gebäude, angesagte Bars. Ideal für Ausflügler und Im-Kiez-Bleiber. Charlottenburg zieht weiter in Richtung Zukunft, ohne seine Wurzeln zu verlieren. Gegenüber vom Zoologischen Garten wurde das fünftgrößte Hochhaus Berlins gebaut (deshalb heißt es Zoofenster) – die Gäste des Waldorf Astoria können diesen Ausblick ge-
nießen. Das ist ein Teil dessen, was sich City West nennen wird. Wo doch Charlottenburg viel schöner klingt …

Bestens angebunden
Öffentliche
Verkehrsanbindung
1 – Bushaltestelle Mommsenstraße
2 Min. zu Fuß
2 – Bushaltestelle Leibnizstraße | Kantstraße
3 Min. zu Fuß
3 – S‑Bahn-Haltestelle Savignyplatz
6 Min. zu Fuß
4 – S‑Bahn-Haltestelle Berlin-Charlottenburg
10 Min. zu Fuß
5 – S- und U‑Bahnhof Zoologischer Garten Berlin
3 Min. zu Fuß

1 – Bushaltestelle Mommsenstraße
2 Min. zu Fuß
2 – Bushaltestelle Leibnizstraße | Kantstraße
3 Min. zu Fuß
3 – S‑Bahn-Haltestelle Savignyplatz
6 Min. zu Fuß
4 – S‑Bahn-Haltestelle Berlin-Charlottenburg
10 Min. zu Fuß
5 – S- und U‑Bahnhof Zoologischer Garten Berlin
3 Min. zu Fuß